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Aron Petau 2025-10-13 17:20:06 +02:00
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@ -2,7 +2,7 @@
title = "einszwovier: löten und leuchten"
date = 2025-05-16
authors = ["Aron Petau", "Friedrich Weber Goizel"]
description = "The first course format in einszwovier: löten und leuchten"
description = "Das erste Kursformat von einszwovier: löten und leuchten"
draft = false
[taxonomies]
@ -31,72 +31,76 @@ featured = false
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"title": "All the led Lamps together"
"title": "Alle LED-Lampen zusammen"
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"title": "The Guestbook: a quick Feedback mechanism we use"
"title": "Das Gästebuch: ein schnelles Feedback-Instrument, das wir nutzen"
},
{
"file": "hand.jpeg",
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"title": "Tinkereing with only simple shapes"
"title": "Tüfteln mit nur einfachen Formen"
},
{
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"title": "More Lights"
"title": "Mehr Lichter"
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"file": "prints.jpeg",
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"title": "Some overmight prints"
"title": "Ein paar Nacht-Drucke"
},
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"alt": "",
"title": "A completely self-designed skier"
"title": "Ein komplett selbst entworfener Skifahrer"
}
]
{% end %}
**Ein praxisnaher Kurs zu Löten, Elektronik und Lampendesign für junge Tüftler*innen**
Ein praxisnaher Kurs zu Löten, Elektronik und Lampendesign für junge Tüftler*innen
*Löten und Leuchten* fand inzwischen in drei erfolgreichen Durchläufen statt — jeweils als Angebot für Schüler*innen der 5. und 6. Klasse. Der Kurs bietet einen spielerischen und begleiteten Einstieg in die Welt der Elektronik, des Lötens und der digitalen Gestaltung. Im Mittelpunkt steht das **Verstehen durch eigenes Machen**: Technologien begreifen, indem man sie selbst gestaltet.
*Löten und Leuchten* fand inzwischen in drei erfolgreichen Durchläufen statt —
jeweils als Angebot für Schüler*innen der 5. und 6. Klasse. Der Kurs bietet einen
spielerischen und begleiteten Einstieg in die Welt der Elektronik, des Lötens und
der digitalen Gestaltung. Im Mittelpunkt steht das Verstehen durch eigenes Machen:
Technologien begreifen, indem man sie selbst gestaltet.
## Das Projekt
Über drei Sitzungen hinweg (jeweils drei Stunden) entwickelten und bauten die Kinder ihre eigene USB-betriebene LED-Leuchte. Sie löteten elektronische Bauteile, modellierten Gehäuse in 3D, beschäftigten sich mit Lichtstreuung und lernten dabei ganz selbstverständlich, technische Probleme kreativ zu lösen. Jede Leuchte wurde von Grund auf gebaut, funktional und transportabel ganz ohne Batterien, dafür mit echten Kabeln, Werkzeug und einem großen Schuss Eigenverantwortung.
Zum Einstieg lernten die Teilnehmer*innen die Grundlagen der Elektrizität mit den wunderbar zugänglichen **Makey Makey**-Boards kennen. Damit konnten wir spielerisch Stromkreise, Leitfähigkeit und Steuerung erklären ein Einstieg, der sofort Neugier und Begeisterung weckte.
Zum Einstieg lernten die Teilnehmer*innen die Grundlagen der Elektrizität mit den wunderbar zugänglichen Makey Makey-Boards kennen. Damit konnten wir spielerisch Stromkreise, Leitfähigkeit und Steuerung erklären ein Einstieg, der sofort Neugier und Begeisterung weckte.
Anschließend folgte das Herzstück des Projekts: **USB-Kabel aufschneiden, 5V-LEDs anlöten** und eigene Gehäuse entwerfen. Das Löten geschah unter Aufsicht, aber jede*r lötete selbst und das mit sichtbarem Stolz. Wenn die eigene LED zum ersten Mal leuchtet, ist das ein magischer Moment.
Anschließend folgte das Herzstück des Projekts: USB-Kabel aufschneiden, 5V-LEDs anlöten und eigene Gehäuse entwerfen. Das Löten geschah unter Aufsicht, aber jede*r lötete selbst und das mit sichtbarem Stolz. Wenn die eigene LED zum ersten Mal leuchtet, ist das ein magischer Moment.
## Gestaltung mit Werkzeug und mit Einschränkungen
Für die 3D-Gestaltung nutzten wir **Tinkercad** auf iPads. Die Oberfläche war für viele der erste Berührungspunkt mit CAD-Software und erwies sich als zugänglich und intuitiv allerdings nicht ohne technische Stolpersteine. Tinkercad stürzte gelegentlich ab, und Synchronisationsprobleme führten manchmal zu Verwirrung. Trotz dieser Hürden ermöglichte es einen **niedrigschwelligen Einstieg in die digitale Gestaltung**.
Für die 3D-Gestaltung nutzten wir Tinkercad auf iPads. Die Oberfläche war für viele der erste Berührungspunkt mit CAD-Software und erwies sich als zugänglich und intuitiv allerdings nicht ohne technische Stolpersteine. Tinkercad stürzte gelegentlich ab, und Synchronisationsprobleme führten manchmal zu Verwirrung. Trotz dieser Hürden ermöglichte es einen niedrigschwelligen Einstieg in die digitale Gestaltung.
Die entworfenen Lampenschirme mussten nicht nur schön aussehen, sondern auch die Elektronik sinnvoll aufnehmen. Dadurch ergaben sich ganz reale Designherausforderungen: Passt das Kabel? Wie weit darf die LED vom Gehäuse entfernt sein? Wie verändert sich das Licht?
Gedruckt wurde mit weißem PLA-Filament ideal für die Lichtstreuung. Im Kurs entwickelten sich dadurch ganz organisch Gespräche über **Materialeigenschaften, Lichtdurchlässigkeit und die physikalischen Grenzen des 3D-Drucks**.
Gedruckt wurde mit weißem PLA-Filament ideal für die Lichtstreuung. Im Kurs entwickelten sich dadurch ganz organisch Gespräche über Materialeigenschaften, Lichtdurchlässigkeit und die physikalischen Grenzen des 3D-Drucks.
## Echte Herausforderungen, echtes Denken
Das Projekt traf genau die richtige Balance: **anspruchsvoll genug, um ernst genommen zu werden**, aber machbar genug, damit alle ein Erfolgserlebnis hatten. Jedes Kind nahm am Ende eine funktionierende, selbstgebaute Lampe mit nach Hause und keine glich der anderen.
Das Projekt traf genau die richtige Balance: anspruchsvoll genug, um ernst genommen zu werden, aber machbar genug, damit alle ein Erfolgserlebnis hatten. Jedes Kind nahm am Ende eine funktionierende, selbstgebaute Lampe mit nach Hause und keine glich der anderen.
Dabei gab es viele kleine Hürden: USB-Kabel, die zu viel Spiel hatten, Gehäuse, die nicht sofort passten, LEDs, die nachjustiert werden mussten. Wir wichen diesen Herausforderungen nicht aus im Gegenteil: Wir nutzten sie als Anlässe, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Gerade diese Momente führten zu den besten Gesprächen über Technik, Entwurf und Fehlerkultur.
## Bonus-Runde: Tischkicker-Prototypen
Zum Abschluss durfte jede Gruppe ihren eigenen **Mini-Tischkicker** entwerfen mit den Materialien und Ideen, die sie zur Verfügung hatten. Diese kreative Extra-Aufgabe förderte **Teamarbeit, Improvisation und erste Design-Thinking-Schritte**. Und ganz nebenbei entstanden viele lustige, kluge und überraschende Lösungen.
Zum Abschluss durfte jede Gruppe ihren eigenen Mini-Tischkicker entwerfen mit den Materialien und Ideen, die sie zur Verfügung hatten. Diese kreative Extra-Aufgabe förderte Teamarbeit, Improvisation und erste Design-Thinking-Schritte. Und ganz nebenbei entstanden viele lustige, kluge und überraschende Lösungen.
## Rückblick
Alle drei Durchgänge des Workshops wurden mit **großem Interesse, Konzentration und Freude** aufgenommen. Die Kinder waren über die gesamte Zeit engagiert, nicht nur beim Basteln, sondern auch im Denken: Wie funktioniert das? Was kann ich anders machen? Was ist möglich?
Alle drei Durchgänge des Workshops wurden mit großem Interesse, Konzentration und Freude aufgenommen. Die Kinder waren über die gesamte Zeit engagiert, nicht nur beim Basteln, sondern auch im Denken: Wie funktioniert das? Was kann ich anders machen? Was ist möglich?
Sie gingen nicht nur mit einer leuchtenden Lampe nach Hause sondern mit dem Gefühl, etwas **selbst geschaffen** zu haben. Und mit der Erkenntnis, dass Technik keine Zauberei ist, sondern etwas, das man verstehen und gestalten kann.
Sie gingen nicht nur mit einer leuchtenden Lampe nach Hause sondern mit dem Gefühl, etwas selbst geschaffen zu haben. Und mit der Erkenntnis, dass Technik keine Zauberei ist, sondern etwas, das man verstehen und gestalten kann.
Auch für uns als Kursleitung war *Löten und Leuchten* ein bestärkendes Erlebnis. Die Kombination aus digitalen Werkzeugen, praktischer Arbeit und offener Aufgabenstellung schuf einen Raum, in dem Lernen ganz selbstverständlich und mit echter Neugier geschah.
*Löten und Leuchten* wird sich weiterentwickeln doch das Ziel bleibt dasselbe: **Kinder stärken, selbstbestimmt mit Technik umzugehen, und ihnen zeigen, dass sie mehr können, als sie denken.**
*Löten und Leuchten* wird sich weiterentwickeln doch das Ziel bleibt dasselbe: Kinder stärken, selbstbestimmt mit Technik umzugehen, und ihnen zeigen, dass sie mehr können, als sie denken.

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{
"file": "hand.jpeg",
"alt": "",
"title": "Tinkereing with only simple shapes"
"title": "Tinkering with only simple shapes"
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"file": "lights.jpeg",
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# Löten und Leuchten
**A hands-on course in soldering, electronics, and lamp design for young creators**
A hands-on course in soldering, electronics, and lamp design for young creators
*Löten und Leuchten* has now run in three successful iterations — each time offering 5th and 6th graders a guided yet exploratory dive into the worlds of electronics, making, and digital design. At its core, the course is about **understanding through creating**: introducing young learners to tangible technologies and encouraging them to shape the outcome with their own ideas and hands.
*Löten und Leuchten* has now run in three successful iterations — each time offering 5th and 6th graders a guided yet exploratory dive into the worlds of electronics, making, and digital design. At its core, the course is about understanding through creating: introducing young learners to tangible technologies and encouraging them to shape the outcome with their own ideas and hands.
## The Project
Over three sessions (each lasting three hours), participants designed and built their own USB-powered LED lamp. Along the way, they soldered electronic components, modeled lamp housings in 3D, learned about light diffusion, and got a direct introduction to real-world problem solving. Every lamp was built from scratch, powered via USB — no batteries, no glue kits, just wire, plastic, and a bit of courage.
The children began by learning the basics of electricity through interactive experiments using the excellent **Makey Makey** boards. These allowed us to demonstrate concepts like conductivity, input/output, and circuitry in a playful and intuitive way. The enthusiasm was immediate and contagious.
The children began by learning the basics of electricity through interactive experiments using the excellent Makey Makey boards. These allowed us to demonstrate concepts like conductivity, input/output, and circuitry in a playful and intuitive way. The enthusiasm was immediate and contagious.
From there, we moved to the heart of the project: **cutting open USB cables, preparing and soldering 5V LEDs**, and designing enclosures for them. The soldering was always supervised, but each child did their own work — and it showed. There's something deeply satisfying about holding a working circuit you assembled yourself, and many kids expressed how proud they were to see their light turn on.
From there, we moved to the heart of the project: cutting open USB cables, preparing and soldering 5V LEDs, and designing enclosures for them. The soldering was always supervised, but each child did their own work — and it showed. There's something deeply satisfying about holding a working circuit you assembled yourself, and many kids expressed how proud they were to see their light turn on.
## Designing with Tools — and Constraints
@ -83,9 +83,17 @@ The printed shades were all done in white PLA to support light diffusion. This l
## Real Challenges, Real Thinking
The project hit a sweet spot: **it was challenging enough to be meaningful**, but achievable enough to allow for success. Every child managed to finish a working lamp — and each one was different. Along the way, they encountered plenty of design hurdles: USB cables that needed reinforcement, cases that didnt fit on the first try, LEDs that had to be repositioned for optimal glow.
The project hit a sweet spot: it was challenging enough to be meaningful, but achievable enough to allow for success. Every child managed to finish a working lamp — and each one was different. Along the way, they encountered plenty of design hurdles: USB cables that needed reinforcement, cases that didn't fit on the first try, LEDs that had to be repositioned for optimal glow.
We didnt avoid these issues — we embraced them. Instead of simplifying the process to a formula, we treated every obstacle as an opportunity for discussion. Why didnt this fit? What could we change? How do you fix it? These moments turned into some of the richest learning experiences in the course.
We didn't avoid these issues — we embraced them. Instead of simplifying the process to a formula, we treated every obstacle as an opportunity for discussion. Why didn't this fit? What could we change? How do you fix it? These moments turned into some of the richest learning experiences in the course.
## Bonus Round: Tabletop Foosball
As a closing challenge, each group designed their own mini foosball table, using whatever materials and approaches they liked. This final task was light-hearted, but not without its own design challenges — and it served as a great entry into collaborative thinking and prototyping. It also reinforced our goal of learning through play, iteration, and autonomy.
## Reflections
Across all three runs, the workshop was met with enthusiasm, curiosity, and real focus. The kids were engaged from start to finish, not just with the tools, but with the ideas behind them. They walked away with more than just a glowing lamp — they gained an understanding of how things work, and a confidence that they can build things themselves.
## Bonus Round: Tabletop Foosball